- Pincheffekt
- Pinch|ef|fekt 〈[pı̣ntʃ-] m. 11; Phys.〉 Kontraktion eines stromdurchflossenen Plasmas durch das durch den Stromfluss erzeugte Magnetfeld [<engl. pinch „Kneifen, Zwicken, Einklemmen, Druck“]
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(bei Kernfusion) das Sichzusammenziehen eines Strom führenden ↑ Plasmas (3) zu einem sehr dünnen u. heißen, stark komprimierten Faden infolge der Wechselwirkung zwischen dem Strom des Plasmas u. dem von ihm erzeugten Magnetfeld.* * *
Pincheffekt['pɪntʃ-; zu englisch to pinch »kneifen«], das Zusammenziehen eines von genügend großen elektrischen Strömen durchflossenen Plasmas durch das Magnetfeld der Ströme. Der Pincheffekt wurde früher zur Aufheizung und Begrenzung eines Plasmas für extrem hohe Temperaturen, wie sie bei der Kernfusion benötigt werden, genutzt. Die Lebensdauer von Pinchplasmen beträgt nur Bruchteile von Sekunden. Für die Entwicklung eines Fusionsreaktors sind die Pincheffekte dabei weltweit in den Hintergrund getreten.* * *
Pịnch|ef|fekt, der; -[e]s, -e [zu engl. to pinch = zusammendrücken, pressen] (Physik): (bei Kernfusion) das Sichzusammenziehen eines Strom führenden Plasmas (3) zu einem sehr dünnen u. heißen, stark komprimierten Faden infolge der Wechselwirkung zwischen dem Strom des Plasmas u. dem von ihm erzeugten Magnetfeld.
Universal-Lexikon. 2012.